Der Beruf des Hausmeisters ist, um es einmal ehrlich zu sagen, mit vielen Vorurteilen behaftet und genießt sicherlich nicht den besten Ruf. Ein typisches Vorurteil ist etwa, dass Hausmeister besonders pedantisch und schnell gereizt sind. Nicht zuletzt denken viele Menschen bei „Hausmeister“ automatisch an „Hausmeister Krause“ eine durchaus erfolgreiche Comedyserie aus den 90er und 2000er Jahren.
Doch dieser etwas komische Blick auf diesen so wichtigen Beruf sollte auch mal kritisch hinterfragt werden. So sorgen Hausmeister in unzähligen Bereichen für eine angenehme und sichere Nutzung: Nicht nur schließen Sie die betreuten Gebäude in der früh auf und gegen Abend wieder zu, sie sorgen auch für Sicherheit und sind immer dann zur Stelle, wenn es etwas zu reparieren gibt.
In der Regel verfügen Hausmeister daher über eine handwerkliche Ausbildung und sind im Alltag sowohl handwerklich als auch in der Betreuung von Gästen oder Nutzern eines Gebäudes tätig. Die Leistungen eines Hausmeisters sind also umfangreich und dementsprechend auch mit Kosten verbunden. Daher ist es auch nachvollziehbar, dass sich nicht jedes Gebäude oder jeder kleine Gebäudekomplex einen eigenen Hausmeister in Vollzeit leisten kann.
Hausmeister entscheidend für die Instandhaltung eines Objekts
Festangestellte Hausmeister, die ausschließlich in einem Objekt arbeiten, haben alle wichtigen Bereiche dieses Objekts jederzeit im Blick. Geht etwas kaputt, so dauert es in der Regel nur wenige Stunden, bis eine Störung behoben ist. Auch kann im Notfall, beispielsweise bei einem Wasserrohrbruch, schnell gehandelt werden.
Um von dieser positiven Wirkung zu profitieren, wünschen sich natürlich auch Eigentümer von kleineren Gebäuden und Komplexen die Leistungen eines Hausmeisters. Statt jedoch auf einen festangestellten Hausmeister zu setzen, ist es oft kosteneffizienter auf Hausmeisterdienste zu setzen. Diese suchen ein Gebäude regelmäßig auf und sind darüber hinaus erste Ansprechpartner für Mieter, Miteigentümer und auch für Betriebe, die in einem Objekt Aufträge zu erledigen haben.
Wie umfangreich die Betreuung ausfällt, lässt sich pauschal natürlich nicht sagen. Dies hängt einerseits von den Ansprüchen des oder der Eigentümer ab und andererseits natürlich auch vom Budget. Grundsätzlich sind selbstständige Hausmeisterdienste jedoch eine interessante Alternative zu festangestellten Hausmeistern.
Oft sind die freiberuflich tätigen Hausmeister in ihrer Angebotsgestaltung sehr flexibel. So deckt beispielsweise eine Grundpauschale typische Aufgaben wie etwa die Treppenreinigung oder Gartenarbeit ab und ermöglicht es im Fall der Fälle problemlos weitere Leistungen in Anspruch zu nehmen. Ein gutes Beispiel hierfür ist etwa der Winterdienst. Nur wenn der Winterdienst auch wirklich benötigt wird, wird dieser auch abgerechnet. Für Eigentümer ist dies besonders flexibel und hinsichtlich der Preisgestaltung auch besonders fair.
Langfristige Zusammenarbeit birgt zusätzliche Vorteile
Ein wichtiges Standbein der Zusammenarbeit ist natürlich das Wissen um die Besonderheiten und Eigenheiten eines Objekts. Aneignen können sich Hausmeister diese natürlich nur durch umfangreiche Erklärungen und ein wenig Eingewöhnungszeit. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit arbeiten freiberufliche Hausmeister in der Regel immer selbstständiger und halten seltener Rücksprache.
Nicht umsonst findet der Begriff des Facility Managements immer öfters Verwendung, da der Unterhalt eines Gebäudes zwar zunächst einfach klingt, in der Praxis aber durchaus eine wichtige und anspruchsvolle Aufgabe darstellt. Mittlerweile ist das Facility Management derart professionalisiert, dass es auch schon erste Studiengänge in diesem Bereich gibt.
Je nach Objekt können Hausmeistern natürlich auch entsprechende Vollmachten erteilt werden. So kann beispielsweise ohne Hinzuziehung eine Kleinreparatur beauftragt und freigegeben werden, oder auch die Kostenkontrolle in erfahrene Hände übergeben werden. Finden können Sie diese Dienste am einfachsten über das Internet. Viele dieser Dienste sind mittlerweile zu mittelständischen Unternehmen in der Wirtschaft herangewachsen, die mit zahlreichen Mitarbeitern Tag für Tag im Einsatz sind.
Bei der Auswahl allein auf den Preis zu achten, ist weniger empfehlenswert. Entscheidend ist vor allem ein ausgewogenes Preis-/Leistungsverhältnis. Die Preise sind außerdem von individuellen Faktoren abhängig. Besonders die typischen Arbeitszeiten spielen hierbei eine Rolle. Ist die Arbeit eines Hausmeisters beispielsweise auch zu später Stunde oder am Wochenende gefragt, so sollte mehr einkalkuliert werden, als wenn diese nur unter der Woche für wenige Stunden gefragt ist.