Das heutige Chemnitz liegt in Sachsen, nahe der Tschechien Grenze. Chemnitz hat ungefähr 240.000 Einwohner. Im Jahre 1952 wurde Chemnitz der Sitz eines DDR Bezirks. Später beschloss die DDR Regierung die Umbenennung der Stadt in Karl-Marx-Stadt. Am 10. Mai 1953 vollzog Ministerpräsident Otto Grotewohl die Umbenennung der Stadt. Die Stadt sollte ein Aushängeschild der DDR werden und gleichzeitig signalisieren, dass die Menschen in die Zukunft schauen. Damals hieß das, sie schauen auf den Sozialismus. Die Stadt sollte also den Namen des größten Sohn des deutschen Volkes, so bezeichnete Otto Grotewohl Karl Marx bei der Umbenennung, tragen.
Die DDR wollt Karl-Marx-Stadt, nach der Zerstörung im zweiten Weltkrieg, als Vorbild einer sozialistischen Stadt aufbauen. Die Innenstadt musste für ein neues Straßennetz platz machen. Die Pläne konnten jedoch nie vollendet werden, weil vor allem die Wohnraumbeschaffung oberste Priorität hatte. Die Altbausubstanz musste entweder für Plattenbauten weichen oder wurde auf Grund ideologischer Gründe dem Zerfall überlassen.
Nach dem Zerfall der DDR bekam die Stadt, nach einem Volksentscheid, ihren alten Namen, Chemnitz wieder. Chemnitz hatte zunächst mit Abwanderung zu kämpfen, welche auf Grund der unattraktiv gewordenen Plattenbauten und dem fehlenden Stadtzentrum nicht aufzuhalten war. Doch die Stadt bemühte sich, mithilfe ihrer Partnerstadt Düsseldorf, eine neue Innenstadt zu Bauen. Im Jahr 2010 wurde der neue Stadtkern von Chemnitz, in Umgebung des Rathauses, fertiggestellt.