Ein Carport ist eine Unterstellfläche für ein Fahrzeug, meistens ein Auto. Ein Carport kann aus Holz oder Stahl bestehen, auf zwei oder vier Säulen stehen. Normalerweise spricht man nur dann von einem Carport, wenn nicht vier Wände unter dem Dach stehen. Manchmal haben Carports überhaupt keine Seitenteile, aber bestimmte Modelle weisen zumindest eine Wand auf. Hybridkonstruktionen vereinen Garage und Carport, bieten den vollen Witterungsschutz neben dem schnellen Einsteigen.
Der Carport als Alternative zur Garage
Für manche Autobesitzer stellt sich beim Neubau eines Hauses oder dem Kauf einer Immobilie die Frage, ob der eigene Wagen an der Straße stehen oder lieber untergestellt werden soll. Gehört zur neu erworbenen Immobilie keine Garage, ist zu überlegen, ob es einer bedarf oder ob ein Carport für den Kleinwagen eine sinnvolle Alternative wäre. Grundsätzlich ist es weniger Aufwand, einen Carport zu bauen als eine Garage. Autobesitzer, die lediglich das Auto unterstellen wollen, finden in einem Carport bereits eine praktikable Lösung für den Wetterschutz. Hausbesitzer ohne Hobbykeller, die in der Garage einen Ort für Bastelarbeiten sehen, werden auf den Carport verzichten.
Natürlich lässt sich der Carport aufwerten, indem man beispielsweise einen Basketballkorb und eine Stange für Klimmzüge daran installiert. In Sachen Multifunktionalität schlägt die Garage den Carport jedoch. Ein Carport eignet sich übrigens ebenfalls als Lösung für den Übergang. Besonders beim Neubau eines Hauses passiert es immer wieder, dass das Geld nicht für alle Wünsche reicht. In manchen Fällen steht dann ein Zimmer leer, weil es nur gereicht hat, das Wohnzimmer, die Küche und die Schlafzimmer auszustatten. Wer sich in dieser Situation wiederfindet und eigentlich gern eine Garage bauen würde, kann auf den Carport ausweichen. Manche Modelle sind nicht nur schnell auf-, sondern eben auch wieder abgebaut.
Die vielen Vorteile eines Carports
Ein erstaunlicher Vorteil des Carports ist die Möglichkeit, ihn an die umgebende Wohnlandschaft anzupassen. Verwendetes Holz kann der Bauherr farblich an die Fensterläden angleichen und eine stimmige Atmosphäre schaffen. Glänzt das Haus mit Glasflächen, würde ein Carport mit Aluteilen eine passende Optik kreieren. Wie viel Aufwand der Hausbesitzer mit seinem Carport betreibt, das bleibt ihm überlassen. Wer mit einem schmalen Budget arbeitet, beschränkt sich auf kostengünstige Materialien und belässt es dabei, die Funktionalität herzustellen. Wer hingegen mehr ausgeben kann, legt den Fokus darauf, ein individuell gestaltetes Haus weiter aufzuwerten. Ein Carport schützt nicht nur den Wert des Autos, sondern erhöht zugleich den des Hauses.
Der Bau eines Carports
Um einen Carport fachmännisch zu errichten, bietet es sich an, eine Fachfirma zu beauftragen. Zuvor sollte der Interessent allerdings herausfinden, ob an seinem Standort eine Baugenehmigung erforderlich ist. Die Regelungen für Carports sind teilweise lokal unterschiedlich, das ist bei der Recherche zu beachten. In Sachsen muss nicht unbedingt ein Bauantrag für den Carport gestellt werden, das hängt von bestimmten Faktoren ab. Zum Beispiel der Stellfläche, ihrer Länge und Breite. Weiterhin spielt es eine Rolle, wie stark der Carport prozentual verglichen mit der nächstgelegenen Straße ansteigt. Angesichts der vielen Bedingungen ist der Bauherr gut beraten, sich bei seinem örtlichen Bauamt zu erkundigen.
Den Bau des Carports kann ein geübter Heimwerker selbst vornehmen. Es gibt komplette Bausätze für ein solches Unterfangen. Wer nicht nur geschickte Hände hat, sondern auch in Materialkunde und am Reißbrett fit ist, plant und macht alles selbst. Die Einzelteile wie Aluwinkel, Holzstangen und Metallblech gibt es im Fachhandel, auch der örtliche Baumarkt hilft mit seinem Sortiment. Für Carports gibt es Spezialisten, die die Unterstellfläche aufbauen, beispielsweise Zimmerleute. Hat der Bauherr das Budget für solche geübten Fachleute, kann er die Arbeit machen lassen. Jedoch sind Handwerker in dieser Zeit gut beschäftigt, häufig sogar ausgebucht. Mancher legt angesichts voller Auftragsbücher doch lieber selbst Hand an.