Jeder hat schon davon gehört, was genau sich aber eigentlich dahinter verbirgt, ist vielen Menschen nicht bewusst. Es geht um die Baumschule. Bäume wachsen nicht von allein, oder? Tatsächlich gibt es Bäume, die von allein wachsen. Hierbei geht es um den Kreislauf der Natur. Dann gibt es aber auch die Aufforstung oder den Wunsch, auf privatem Boden Bäume zu ziehen. An dieser Stelle kommt die Baumschule zum Einsatz.
Die allgemeine Definition einer Baumschule
Es geht um die Baumschule. Eine Baumschule ist eigentlich ein Betrieb aus dem Bereich des Gartenbaus, bei dem der Fokus auf Bäumen und Sträuchern liegt. Hier sorgen Experten dafür, dass die verschiedenen Arten der Bäume und Sträucher gepflanzt, aufgezogen und dann verkauft oder umgepflanzt werden. Ein Baum wächst in unterschiedlichen Phasen und jede dieser Phasen hat ihre Besonderheiten. Der erste Schritt ist die Anzucht der Triebe. In der Natur werden die jungen Triebe ganz besonders gerne von Tieren gefressen. Normalerweise herrscht dabei ein gutes Gleichgewicht. Dennoch kann es auch zu nachhaltigen Schäden in den Wäldern kommen. Die Triebe werden daher in der Baumschule gezogen. Wenn die Triebe wachsen, wachsen auch die Wurzeln der Bäume und Sträucher. Im Rahmen dieser Phasen wird es notwendig, die Bäume umzupflanzen, damit die Wurzeln sich strecken können.
Tatsächlich kommt es hier stark auf die jeweiligen Pflanzen an, die gezüchtet werden. Umso wichtiger ist es, dass sich die Mitarbeiter einer Baumschule mit den Pflanzen gut auskennen. Das ist bei einem guten Betrieb gegeben.
Der Job des Baumschulers
Wer in der Baumschule arbeitet und die richtige Ausbildung hat, der wird als Baumschuler bezeichnet. Was erst einmal lustig klingt, ist tatsächlich eine Berufsbezeichnung, die auch durchaus mit einer umfassenden Arbeit verbunden ist. Baumschuler*innen haben die Aufgabe, die Bäume und Sträucher zu züchten und zu pflegen. Hier braucht es ein umfassendes Wissen. Es ist notwendig, sich mit den unterschiedlichen Gehölzen auszukennen und auch viel über die Bodenpflege zu wissen. Dabei müssen sich auch Baumschuler*innen unter anderem der Herausforderung stellen, die durch Schädlinge entstehen kann. So sind in Baumschulen häufiger Schädlinge zu finden, die sich bei den Bäumen und Sträuchern ausbreiten. Ein großes Problem ist dabei, dass oft auf einer Stelle eine große Menge gleicher Pflanzen sind. Das erleichtert die Ausbreitung der Schädlinge zusätzlich. Hier müssen die Mitarbeiter genau wissen, was zu tun ist.
Baumschuler*innen können übrigens auch ihren Meister machen und sich dann entscheiden, selbst eine Baumschule zu führen. Oft handelt es sich dabei um einen Job, der vor allem mit viel Leidenschaft gemacht wird. Denn in vielen Fällen sind Baumschulen auch eine wichtige Grundlage dafür, dass gesunde Bäume und Sträucher ausgepflanzt werden können.
Diese Bäume sind in einer Baumschule zu finden
Wer Lust hat, einmal selbst einen Besuch in der Baumschule durchzuführen, der wird sich wundern, wie umfassend die Auswahl an Bäumen und auch Sträuchern ist, die hier zu finden sind. In erster Linie werden vor allem Laubgehölze gezüchtet. Diese werden dann im Garten oder auch in öffentlichen Anlagen verteilt. Dazu kommen Obstgehölze, die in vielen Fällen an private Käufer oder auch in den Großhandel gehen. Die Nachfrage für Obstbäume ist umfangreich. Gleiches gilt für Sträucher, die Früchte tragen. Immergrüne Gewächse und Nadelgehölze werden ebenfalls aufgezogen. Teilweise konzentrieren sich Baumschulen auch auf die Aufzucht von Tannenbäumen, die dann zur Weihnachtszeit als Weihnachtsbäume verkauft werden. Das ist ein lukratives Geschäft und gleichzeitig ist es eine Herausforderung, die notwendige Menge im vorhandenen Zeitraum züchten zu können.
Zu beachten ist, dass eine Baumschule grundsätzlich kein Gartencenter ist und es sein kann, dass der Verkauf ausschließlich an Wiederverkäufer stattfindet. Einige Anbieter stellen aber auch den Verkauf an die Endkunden zur Verfügung. Hier muss sich vorher ausreichend erkundigt werden.