Mit dem Umziehen ist das so eine Sache. Einerseits ist die Freude auf die neue Bleibe groß, andererseits ist damit aber auch jede Menge Arbeit verbunden, bis es endlich so weit ist. Manche lieben diesen Trubel rund um das Umzugsprojekt, für andere ist es der blanke Horror. Wie auch immer die Einstellung zum Umzug ist: Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete, damit alles reibungslos funktioniert. Wer die folgenden Tipps bei seinem nächsten Umzug beherzigt, spart viel Zeit und Aufregung.
Nichts geht über professionelle Unterstützung!
Sobald der Umzug über den Umfang von 10 bis 20 Kartons und ein paar kleinen Möbelstücken hinausgeht, sind ein kleiner VW-Bully und die zwei besten Kumpels fehl am Platz. Egal ob der Umzug in Mannheim, Berlin oder München gestartet werden soll oder es sich um eine Übersiedlung innerhalb von Chemnitz handelt: Umzugsprofis verstehen ihr Handwerk und erleichtern den Umzug enorm. Die Mehrkosten halten sich in den meisten Fällen in Grenzen. Vor allem, wenn es sich dabei um einen seriösen Anbieter aus der Branche handelt. Um das zu überprüfen, ist es hilfreich, unabhängige Portale im Internet nach entsprechenden Bewertungen zu durchstöbern. Da trennt sich in der Regel schnell die Spreu vom Weizen.
Checklisten geben Sicherheit, damit nichts vergessen wird
Die hektische Phase vor und während eines Umzugs führt oftmals dazu, dass das eigene Gehirn ein wenig durcheinanderkommt. Tendenziell überschätzen Menschen nämlich ihr Kurzzeitgedächtnis. Deshalb ist es sinnvoll, eine Checkliste bei der Hand zu haben, anhand der die einzelnen Punkte der Reihe nach abgearbeitet werden können. Diese Liste muss nicht zwingend selbst erstellt werden. Auf zahlreichen Webseiten gibt es Vorlagen für die unterschiedlichen Phasen eines Umzugs, die runtergeladen und ausgedruckt werden können.
Stabile Boxen statt wabbeligen Umzugskartons verwenden
Die Qualität vieler Umzugskartons lässt leider sehr zu wünschen übrig. Wie schön wäre es stattdessen, sein wertvolles Hab und Gut in stabilen Boxen zu übersiedeln. Doch die Anschaffung solcher stabilen Kunststoffboxen ist in der Regel mit hohen Kosten verbunden und nach der Übersiedlung fehlt in den meisten Fällen ein geeigneter Verwendungszweck dafür. Mittlerweile gibt es aber bereits Anbieter wie beispielsweise Turtlebox, die solche Boxen für den Umzug vermieten. Auf Wunsch werden diese nach der Bestellung sogar bis vor die Wohnung geliefert und nach dem Umzug an der neuen Adresse wieder abgeholt. Mehr Komfort geht nicht.
Wer sich beispielsweise 80 Boxen für einen großen Umzug für eine Woche lang mieten möchte, muss dafür mit Kosten von etwa 100 Euro kalkulieren. Das ist jedenfalls deutlich günstiger als der Kauf von herkömmlichen Umzugskartons und belastet durch die Mehrfachverwendung die Umwelt wesentlich weniger.
Der Umzug ist die ideale Gelegenheit zum Entrümpeln
Im Laufe der Jahre sammelt sich allerhand Zeug in der eigenen Wohnung an. Wer in ein neues Domizil übersiedelt, sollte dieses Projekt dafür nutzen, sich von allen Dingen, die nicht mehr benötigt werden, zu trennen. Die Entrümpelungs-Queen Marie Kondo gibt dabei den Ratschlag, alles zu entsorgen, was nicht innerhalb der letzten 12 Monate benötigt wurde. Das ist jedoch nur als grobe Ausrichtung zu sehen. Wenn es sich dabei um ein wertvolles persönliches Erinnerungsstück handelt, darf es selbstverständlich auch in der neuen Wohnung nicht fehlen.
Der bekannte Leitsatz „Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen!“ aus dem Märchen Aschenputtel ist auch bei der Entrümpelung eine gute Strategie. Beim Einpacken sollten deshalb sowohl Umzugs- als auch Entsorgungsboxen zur Verfügung stehen. Die Entsorgung kann in weiterer Folge entweder ebenfalls das beauftragte Umzugsunternehmen übernehmen oder wahlweise auch in Eigenregie durchgeführt werden. Bei genügend Vorlaufzeit ist es möglich, jeden Tag nur einen oder zwei Kartons auf dem Weg zur Arbeit zu entsorgen. Im Laufe eines Monats kommen so auch bis zu 40 Kartons und Kisten für Stückgüter zusammen, ohne dafür merkbar hart geschuftet zu haben.